Die aktuelle Lage: Preisunterschiede nehmen zu
Die neuesten Zahlen zeigen einen deutlichen Trend: Wohnungen und Häuser mit schlechter Energieeffizienz verlieren an Wert. Im dritten Quartal 2023 lag die Preisdifferenz zwischen den effizientesten und den am wenigsten effizienten Immobilien bei durchschnittlich 28,7%. Vor zwei Jahren betrug dieser Unterschied noch 11,6%.
Besonders betroffen: Märkte mit Überschuss
In Immobilienmärkten, die von einem Überangebot gekennzeichnet sind, verschärft sich die Situation noch mehr. Hier beträgt der Preisabschlag für weniger energieeffiziente Gebäude fast 46%. Ein Überangebot wird definiert durch Leerstände von mehr als 5%.
Was sagt die Analyse?
Die Untersuchung stammt vom Immobiliendienstleister JLL und basiert auf Daten von etwa 5.000 Mehrfamilienhäusern. Obwohl die Dynamik der Abwertungen sich etwas verlangsamt hat, bleibt der Trend klar: Wer in eine Immobilie mit niedriger Energieeffizienz investiert, muss mit Wertverlusten rechnen.
Warum ist das wichtig?
Deutschland setzt politisch auf eine Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden. Die Sanierungsquote liegt jedoch bei nur etwa 1% pro Jahr. Für die kommenden Jahre ist daher mit einer weiteren Differenzierung der Immobilienpreise zu rechnen, je nach Energieeffizienz.
Ausblick und Empfehlungen
Eigentümer von Immobilien mit schlechter Energiebilanz stehen vor Herausforderungen. Sie werden Schwierigkeiten bei der Vermietung, beim Verkauf und bei der Finanzierung ihrer Immobilien haben. Wer jetzt investiert oder bereits Eigentümer ist, sollte daher auf die Energieeffizienz achten. Ein Blick auf den Energieausweis und eventuell notwendige Modernisierungsmaßnahmen können eine lohnende Investition sein.
Fazit
Energieeffizienz wird zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Immobilienbewertung. Sowohl Käufer als auch Eigentümer sollten sich dieser Entwicklung bewusst sein und entsprechend handeln, um finanzielle Einbußen zu vermeiden. Die Zeiten, in denen man die Energieeffizienz einer Immobilie vernachlässigen konnte, sind vorbei.
Interview
Journalist: Die aktuellen Zahlen zeigen einen klaren Trend: Unsanierte Immobilien stehen unter massivem Preisdruck. Im dritten Quartal 2023 betrug die Preisdifferenz zwischen den effizientesten und den am wenigsten effizienten Immobilien im Schnitt 28,7%. Vor zwei Jahren waren es lediglich 11,6%. Was denken Sie, sind die Gründe für diese Entwicklung?
Makler: Die Dynamik der Abwertungen hat sich etwas verlangsamt, aber der Trend ist eindeutig. Der Wertverlust von Wohnungen und Häusern mit schlechter Energieeffizienz nimmt zu. Besonders betroffen sind Märkte mit einem Überangebot an Immobilien, wo der Preisabschlag für weniger energieeffiziente Gebäude fast 46% beträgt.
Journalist: Die Analyse stammt vom Immobiliendienstleister JLL und basiert auf Daten von etwa 5.000 Mehrfamilienhäusern. Wie interpretieren Sie diese Ergebnisse?
Makler: Die Zahlen spiegeln die politische Ausrichtung Deutschlands wider, die auf eine Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden setzt. Obwohl die Sanierungsquote bei nur etwa 1% pro Jahr liegt, wird erwartet, dass sich die Immobilienpreise in den kommenden Jahren weiter differenzieren, abhängig von der Energieeffizienz.
Journalist: Welche Herausforderungen sehen Sie für Eigentümer von Immobilien mit schlechter Energiebilanz?
Makler: Eigentümer stehen vor Schwierigkeiten bei Vermietung, Verkauf und Finanzierung. Investitionen in Energieeffizienz, basierend auf einem Blick auf den Energieausweis und notwendige Modernisierungsmaßnahmen, können sich als lohnend erweisen.
Journalist: Wie sehen Sie die Zukunft? Welche Empfehlungen haben Sie für diejenigen, die jetzt investieren oder bereits Immobilien besitzen?
Makler: Energieeffizienz wird zu einem entscheidenden Faktor bei der Immobilienbewertung. Sowohl Käufer als auch Eigentümer sollten sich dieser Entwicklung bewusst sein und entsprechend handeln, um finanzielle Einbußen zu vermeiden. Die Zeiten, in denen man die Energieeffizienz einer Immobilie vernachlässigen konnte, sind vorbei.